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EMS Training Erfahrungen
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EMS Training, meine ersten Erfahrungen!

never ever – niemals werde ich EMS Training machen. Das ist kein Sport, kaum Bewegung, nur was für faule. Und vor allem: Das ist total gefährlich. Strom durch den Körper zu jagen. Die sind doch echt irre!!!

Ja, viele Jahre konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich irgendwann mal EMS-Training ausprobieren sollte. Meine Einstellung dazu war so dagegen, dass jedes Mal, wenn ich das Wort nur hörte, mein Blutdruck anstieg.

Bis zum 08. Juni 2022 – mein erstes Mal EMS Training. Ein Tag, der vor allem meine Meinung veränderte.

Aber lass mich nochmal kurz vor den 08. Juni 22 springen. Warum habe ich es überhaupt ausprobiert, wenn ich doch so eine negative Einstellung dazu hatte!

Ich komme eigentlich aus dem Ausdauersport. Ich bin früher viel Rennrad gefahren. Laufen ist mein Ausgleich zum stressigen Alltag. Und in unserem alten Studio war ich eher für die intensiveren Kursstunden bekannt. Mein Cardio-Boxing und Functional Training vermisse ich schon sehr.

Aber als dann Anfang 2020 Corona das Leben bestimmte und wir nach vielen Monaten wieder unser Studio öffnen durften, hat sich auch der Fitnessmarkt verändert. 

Viele hatten sich zu Hause mit Geräten eingedeckt. Die Vorgaben, wie viele Teilnehmer und unter welchen Bedingungen sie ins Studio durften, waren am Anfang schon echt herausfordernd.

Wir brauchten einfach ein breiteres Konzept für unser Studio.

Nina und ich hatten uns eine Liste gemacht, was wir zusätzlich ins Studio integrieren wollten. Mehr Livestream Kurse / Online-Trainingsprogramme / ja sogar ein ausgedehnter Gerätepark mit Kraft und Ausdauergeräten hatten wir uns angesehen. 

Als letzter Punkt mit der Nummer 10 hatte ich aber auch widerwillig EMS-Training aufgeschrieben.

Also vereinbarten wir auch einen Termin mit einem Hersteller – miha bodytec. Und ich bin ehrlich. Ich hätte den Termin fast wieder abgesagt. Aber dann kam der Tag und wir sagten, komm lass es uns doch ausprobieren.

Es fing schon echt komisch an. Wir mussten eine Weste mit integrierten Elektroden anziehen. Die Weste war nass und mit vielen Kabeln an Elektroden an den Beinen, Armen und am Gesäß befestigt.

Ein daumendickes Kabel verband mich mit der EMS-Maschine.

Wir sahen aus, wie zwei aus einem Science-Fiction-Actionfilm.

Und dann ging es los. Der erste Impuls kam ganz sachte und fühlte sich eher an wie eine Massage, aber doch irgendwie anders.

In dem Moment musste ich leicht grinsen.

Nach 2 Minuten, war ich so begeistert, dass ich mein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam. Mit der Zeit wurde es dann immer intensiver und anstrengender. So als würde man gegen einen unsichtbaren Widerstand ankämpfen.

Ich sagte leicht hämisch: komm, mach nochmal ein bisschen intensiver. Lass uns mal testen, was das Training für Faule so kann.

Und dann kam der Schweiß. Tropfte wie ein Wasserfall von meiner hohen Stirn über die Nasenspitze zum Boden.

Nach 20 Minuten wusste ich, das will ich haben. Und immer noch mit meinem breiten Grinsen im Gesicht.

Meine Meinung hat sich schon nach 2 Minuten um 180 Grad gedreht. Und ich hätte mich fast selbst vor mir geschämt. Ich war wirklich froh, dass ich den Termin nicht storniert hatte.

Die folgenden 4 Tage musste ich dann echt nochmal überlegen. Mein Muskelkater war so intensiv, dass ich kaum laufen konnte. Das lag aber auch eher daran, dass ich wirklich wissen wollte, wie intensiv es sein kann.

Eigentlich habe ich mich erst nach dem Termin damit beschäftigt, was EMS eigentlich ist. Wie ist die Wirkungsweise und vor allem: Wie kann ich meinen Mitgliedern helfen damit fit zu werden!

Meine Vorurteile haben sich alle in Luft aufgelöst.

Ich habe geschwitzt wie nach 45 Minuten Cardio-Boxing. Meine Muskeln haben gebrannt. Und wer möchte, kann wirklich intensiv trainieren. Aber das kommt ganz auf die Zielsetzung an. Es ist einfach für jeden individuell einstellbar.

Und mein größtes Vorurteil: Ist EMS-Training gefährlich?

Heute, 2,5 Jahre danach kann ich mit bestem Gewissen sagen. Es ist in meinen Augen eine der sichersten Trainingsformen, die es gibt. Neben Rehasport und Präventionssport ist EMS eine von wenigen Trainingsformen, die reguliert sind. Die Vorgaben, wer EMS anbieten darf, wie ein Training zu absolvieren ist, die Betreuung dazu und die regelmäßige Kontrolle machen es zu einem absolut sicheren Training.

Und NEIN, das Training mit STROM ist nicht gefährlich.

Mittlerweile gibt es sogar mehrere Studien, die sich damit beschäftigen. Vor allem bei Rückenschmerzen, kann EMS-Training eine schnelle, einfache und wirkungsvolle Art des Trainings sein. 

In der Rehabilitation wird die Technik schon seit Jahrzehnten eingesetzt.

Kann man mit EMS-Training abnehmen? JA und NEIN.

Beim EMS-Training verbraucht man ca. 500 kcal., das ist so viel wie 60 Minuten Joggen. Bei meinem Cardio-Boxing hatte ich früher immer so um die 400-500 kcal. 

Mit 10 Vanillekipferl, ist das dann leider auch schon wieder kompensiert. 

Denn zum Abnehmen gehört mehr als nur Bewegung. 70 % macht in meinen Augen die Ernährung aus. Aber, die 30 % Sport sind trotzdem sehr wichtig. Denn wenn Du keinen Sport treibst, verlierst Du Muskulatur und schwächst Deinen Stoffwechsel. (mehr dazu kannst Du hier lesen)

Eine wichtige Frage, die ich mir gestellt habe, war aber: 

Was bringt EMS-Training meinen Kunden. Wie kann ich Ihnen helfen, fit zu werden?

Hier sind meine Vorteile:

Es geht schnell! Nur 20 Minuten pro Woche. Studien zeigen, dass Du mit konventionellem Fitnesstraining im Fitnessstudio viel länger dafür brauchst.

Immer einen Profi an Deiner Seite! Meiner Meinung nach noch wichtiger als der Zeitvorteil. Du musst Dir keinen Kopf über Dein Training machen. Ich übernehme das.

Es ist Gelenkschonend! Gefühlt hat heute fast jeder Beschwerden am Rücken, Schulter, Knie oder Hüfte. Viele andere Trainingsformen belastet oft zu sehr Deine Knochen, Gelenke und Bänder. Ohne einen guten Trainingsplan und Betreuung, der oft in vielen Studios fehlt, hören viel zu schnell wieder mit dem Training auf, bevor die ersten Erfolge sichtbar werden.

Ein fester Termin! Egal welches Fitnessziel Du hast und welches Training Du absolvierst. Es gibt nur eine wichtige Regel. Du musst regelmäßig trainieren.

Der Preis: Ja, auch das musste ich lernen und ist ein sensibles Thema. Nina würde jetzt bestimmt sagen, schreib das nicht, aber ich finde es trotzdem wichtig zu erwähnen.

EMS Training ist teurer als ein Mitgliedsbeitrag im Discounterstudio. EMS-Training ist Personal Training und keine Nutzungsgebühr für Geräte im Discounterstudio. Bei uns und auch in allen anderen EMS Studios, wirst Du mittlerweile bei jedem Training von einem professionell ausgebildeten Trainer begleitet. Er korrigiert Deine Haltung, erstellt einen individuellen Trainingsplan und kümmert sich um die richtige Dosierung Deines Trainings. Er ist der Handwerker, der sich um Deine Fitness kümmert. 

Ich habe in den vergangenen zehn Jahren aber auch gelernt, umso geringer ich die Mitgliedsbeiträge gemacht habe, umso seltener sind die entsprechenden Teilnehmer gekommen. Wenn ich nur 20-30,- EUR pro Monat für meine körperliche Fitness investiere, umso unwichtiger war das Training. Das tut dem Geldbeutel ja nicht weh. Die meisten sind dann nur noch unregelmäßig gekommen und das Fitnessziel ist in weite Ferne gerückt. Der Preis einer Dienstleistung hat in meinen Augen auch sehr viel mit dem inneren Schweinehund zu tun. Denn das eigentliche Ziel sollte es ja sein, fit und gesund zu sein.

Fazit: Heute bin ich sehr froh, dass ich den Termin damals nicht abgesagt habe. Ich bin mittlerweile absoluter EMS Fan. Vor allem Teilnehmer, die nicht in ein konventionelles Fitnessstudio gehen können oder wollen, finden hier eine Trainingsform, die individuell angepasst wird. Und das mit minimalem Zeitaufwand.

Vielleicht möchtest Du Dich auch davon überzeugen und testest es einfach mal. Absolut unverbindlich und mit einem Grinsen im Gesicht.

Dein Timo